Das obere Bild zeigt Ihnen eine stark vergrößerte Flechte mit dem
wissenschaftlichen Namen Phaeographina montagnei. Sie trägt keine
Blüten sondern vermehrt sich durch Sporen. Diese werden in den rötlichen,
länglichen Teilen gebildet. Sie sind kennzeichnend für diese
Flechtenart.
Das Objekt rechts ist noch stärker vergrößert.
Sein Durchmesser beträgt nur 0,04 mm. Es ist die Schale einer Algenzelle.
Der wissenschaftliche Name dieser Pflanze lautet Cyclostephanus muelleri
und sie gehört zu den Kieselalgen oder Diatomeen. Ihre Heimat ist der
Malawi-See in Afrika. Das Bild wurde mit einem Rasterelektronen-Mikroskop
aufgenommen, deshalb hat es keine Farben und ist in Schwarz-weiß.
Pflanzen normaler Größe werden zum Aufbewahren gepreßt und
getrocknet. Anschließend werden sie auf einen Papierbogen geklebt. Das
Bild zeigt eine Kannenpflanze (Nepenthes maxima), die von unseren
Botanikern in den Bergen von Neuguinea gefunden wurde.
Manche
Wasserpflanzen, Früchte oder Blüten werden durch Pressen und Trocknen
zu sehr verformt, und deshalb in Alkohol aufbewahrt. Der "Hortus Siccus"
ist also nicht völlig trocken! Die Gläser auf dem Bild unten wurden
vor 100 Jahren mit Schweinehaut verschlossen. Sie enthalten Algen aus Ostafrika,
aus der Zeit als es dort eine deutsche Kolonie gab.
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