Ein Teil der Pflanzengeographischen Abteilung zeigt Pflanzengesellschaften
Europas.
Neben Moor und Heide gibt es sieben mitteleuropäische
Waldtypen: Hainbuchen-Wald, Rotbuchen-Wald, Eichen-Wald, Laubmischwald,
Birken-Kiefern-Wald, Auenwald und Bergwald. Der Pflanzenreichtum der Alpen ist
verteilt über mehrere Bereiche: Nördliche Kalkalpen, Zentrale
Urgesteinsalpen und Südliche Kalkalpen. Man kann die unterschiedlichen Höhenstufen,
wie die montane, subalpine und alpine Region erkennen. Daneben werden Jura,
Zentraleuropäische Mittelgebirge und Skandinavien separat gezeigt.
Ein
großer Teil ist der Iberischen Halbinsel gewidmet. Hier sind zwei
zoobiotische Pflanzengesellschaften gegenübergestellt, nämlich die
Tomillares auf Kalkstein mit Labiaten und die bodensaure Atlantische Heide mit
Ericaceen und Genisteen. Andeutungsweise werden hier auch drei Waldtypen
dargestellt: Thermophile Gehölze mit
Abies pinsapo und
Pinus
pinaster, bodensaurer Eichen-Kiefern-Wald und Birken-Schwarzkiefern-Wald.
Bei den Gebirgsanlagen erkennt man die Kalkgebirge der Pyrenäen, den
zentralen Urgesteinsblock und ein südspanisches Xero-Acanthetum mit den
entsprechenden Endemiten.
Dieser mediterrane Aspekt wird über Südeuropa
- mit
Abies nebrodensis - bis zur Balkanhalbinsel fortgesetzt. Hier ist
auch der Unterschied zwischen der humiden Höhenstufe (
Aesculus, Ostrya)
und der ariden Höhenstufe (
Abies cephalonica) zu erkennen. In den
Gebirgsanlagen findet man die unterschiedlichsten Endemiten und Tertiärrelikte
wie
Haberlea und
Ramonda, sowie ein kleines Xero-Acanthetum mit
Astracantha. Jahreszeitliche Höhepunkte gibt es im Frühjahr,
während der Blütezeit der vielen Geophyten, und im Sommer, mit den blühenden
Gebirgs- und Hochstauden.
[Text: Werner Schwarz]
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