werden auf den drei naturähnlichen Anlagen "Moor", "Feuchtwiese, Teich, Röhricht" und "Salzvegetation" sowie in 11 Wasserbecken etwa 200 Pflanzenarten gezeigt. Viele stammen vom Wildstandort, einige davon sind an ihren natürlichen Standorten bedroht oder bereits ausgestorben.
Moore (M) sind Torflagerstätten aufgrund der stark gehemmten Zersetzung ihrer abgestorbenen Pflanzenmasse. Die Torfmoose eines natürlichen Hochmoores sterben nach unten ab, wachsen aber an der Spitze ständig weiter; sie sind deshalb über ihre Umgebung emporgewölbt (Name!). Unser Moor ist einem solchen Hochmoor nachempfunden.
Im Bereich von Feuchtwiese, Teich und Röhricht (T) haben mehr als 120 Pflanzenarten ein neues Zuhause gefunden. Ebenso wie in der gesamten Anlage bilden numerierte Abbildungen an den Wegen Bezug zu den Nummern an den Pflanzen im Bestand. Außerdem bieten Vergleichslisten (Informationsblätter im Glaskasten!) schnell die Namen aller Arten aus den drei oben genannten Bereichen. Auf unserem Salzbeet (S) wachsen Pflanzen der Küsten und Salzstellen des Binnenlandes.
Die Pflanzen in den Wasserbecken 1, 4 und 6 sind nach biologischen Themen sortiert (1 = Vermehrung, Überdauerung, 4 = Unterschiede von Jugend- u. Altersblättern, Sumpf- und Landformen, 6 = Parallelevolution am Beispiel von Pflanzenblättern).
In den Becken 2–3, 5, 7–11 werden Pflanzengruppen vorgestellt, die besonders reich an Sumpf- und Wasserbewohnern sind: 2 = Moose u. Farne, 3 = Primel-, 5 = Hahnenfuß-, 7 = Froschlöffel-, 8 = Laichkraut-, 9 = Binsen-, 10 = Lilien-, 11 = Aronstab-Verwandte. B = Brunnen aus norwegischem Labradorstein (geschaffen von Makoto Fujiwara).
Gelegentlich finden Sie in den Wasserbecken große Salatblätter. Sie locken Wasserschnecken an und bewahren dadurch unsere Pflanzen vor Fraßschäden.
Achtung! Bitte fassen Sie nicht ins Wasser. Bei Algenblüte besteht Allergie-Gefahr!
[Text: Ch. Beurton]