Sonderausstellung 2003: Sex im Pflanzenreich – Lust und Frust
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Die Familie der Schwalbenwurzgewächse (Asclepiadaceae)
hat besonders viele Sippen mit Aasfliegenblumen hervorgebracht.
Die von Schmeißfliegen besuchte Stapelie (Stapelia
deflexa) stammt aus Südafrika.. (© G. Andersohn) |
Fliegen und Mücken
Als Fliegen werden umgangssprachlich die Vertreter der
Ordnung der Zweiflügler (Diptera, ca. 120.000 Arten) bezeichnet.
Am bekanntesten sind neben der Stubenfliege auch verschiedene Stechmücken.
Wichtigstes gemeinsames Merkmal der Dipteren ist die Umwandlung der
Hinterflügel in kleine Schwingkölbchen. Zweiflügler
besitzen stechend- oder leckend-saugende, zumeist kurze bis
mittellange Mundwerkzeuge und können deshalb bis auf wenige
Ausnahmen vor allem Blüten mit leicht zugänglichem Nektar
ausbeuten. Beim Blütenbesuch lassen sich zwei Beweggründe
unterscheiden:
- Nahrungsaufnahme (Nektar, Pollen). Der Nektar ist in
unspezialisierten Blüten in der Regel frei zugänglich. Sie
duften meist süßlich und sind gelb, weiß, rosa oder
grün gefärbt.
- Eiablage. Die für uns Menschen unattraktiven Blüten
imitieren durch charakteristische Färbung und Geruch Exkremente
oder Aas, die Brutsubstrate vieler Dipteren. Ein Sonderfall sind die
Pilzmückenblumen. Sie bilden Pilzfruchtkörper oder Teile
eines Pilzes nach. Als Bestäuber treten besonders Pilzmücken
auf, deren Larven sich in Fruchtkörpern von Pilzen entwickeln.
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© Forschungsinstitut und Naturmuseum
Senckenberg, Frankfurt a. M.
Text nach: Georg Zizka, Christian Westerkamp, Stefan
Schneckenburger,
Stefan Dressler, Marco Tschapka |
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