Käfer Käfer zählen zu den stammesgeschichtlich ältesten Insekten. Sie haben seit der Entstehung der Bedecktsamer vor mehr als 140 Mio. Jahren eine Rolle als deren Bestäuber gespielt. Mit rund 350.000 bekannten Arten sind sie die größte Ordnung des gesamten Tierreiches. In einer Reihe von Pflanzenfamilien, etwa im weiteren Verwandtschaftskreis der Magnoliengewächse, bei den Palmen und Scheinpalmen sowie bei den Aronstabgewächsen tritt Käferbestäubung gehäuft auf. Bis auf wenige Ausnahmen besitzen fast alle Käfer beißende
Mundwerkzeuge. Die in der Regel kräftigen Tiere verursachen in
der Blüte leicht Verwüstungen. Käferblütige
Pflanzen (Cantharophilie) sind in besonderer Weise an die Biologie der
Käfer angepaßt. Gemeinsame Merkmale sind in der Regel stark
fruchtiger Duft und robuster Bau der Blume mit dicken, oft ledrigen Blütenblättern.
Sie dienen dem Schutz der Blüte, werden von den gefräßigen
Käfern aber häufig auch als Nahrung genutzt. Vielfach bildet
die Blüte oder der Blütenstand zumindest zeitweise einen
Hohlraum, in dem die Käfer Schutz, Nahrung und Geschlechtspartner
finden.
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