Flora
und Pomona Botanische Aquarelle von Christel Rump 3. April - 22. Juni 2003, Spätsommerliche Zweige des Zwerggranatapfels (Punica granatum) und Früchte der Bitterorange (Poncirus trifoliata) aus dem Botanischen Garten standen ebenso Modell für die Bonner Künstlerin Christel Rump wie frühlingskündende Pflanzen aus dem eigenen Garten. Im Botanischen Aquarell verbinden sich Kunst und Natur. Es hat, von einigen wenigen Vorläufern abgesehen, seinen Ursprung in der Zeit der Entdeckungsreisen der Europäer zu anderen Kontinenten. In dieser Epoche begann man, in großem Stil nach Pflanzen zu jagen, um sie ihrer exotischen Schönheit und Vielfalt willen auch in europäischen Gärten anzusiedeln. Man hatte Maler und Zeichner auf den Schiffsreisen dabei, um das Aussehen der mitgebrachten Pflanzen und Samen den daheimgebliebenen Auftraggebern zu zeigen und sie damit beschreiben zu können. Es entstanden Bilder, die sich mit Freude dem realistischen Detail widmeten und es etablierte sich eine eigene Kunstgattung, die bis heute viele Freunde hat, ist sie doch ästhetisches Zeugnis für den Willen, sich die Natur anzueignen. All dem fühlt sich Christel Rump verbunden, wenn sie ihre Pflanzenporträts gestaltet. Es ist eine Malerei, die einen naturkundlichen Ansatz hat, aber vor allem die zeitlich begrenzte Schönheit der Pflanzen im Bilde dauerhaft machen möchte. Die Ausstellung zeigt nicht nur Aquarelle, sondern auch Porzellanmalereien, in denen die Bilder von farbigen Blüten im Glanz der Glasur zu einer neuen Erscheinungsweise verschmelzen. Mail an Christel Rump... |