Zwischen Alpen und Puszta 10. März bis 6. August. 2006, täglich 10 18 Uhr Das Botanische Museum Berlin-Dahlem präsentiert eine Ausstellung des Naturhistorischen Museums Wien Von den Buchenwäldern im Westen bis zu den Auwäldern im Osten, von den Trockenhängen am Rand des Bisamberges bis zur Straßenrandflora im Stadtzentrum: Wien ist für unsere Breitengrade ein hot spot der Biodiversität. Mehr als 2200 Arten haben hier ihre Heimat gehabt oder gefunden. Die Präsentation im Botanischen Museum zeigt anhand von Fotografien, Präparaten und Herbarbelegen typische Pflanzen der österreichischen Hauptstadt und ihre Verbreitungsmuster. Floristen vom Naturhistorischen Museum Wien demonstrieren mit dieser Ausstellung, daß es sich lohnt, zwischen Stephansdom und Donauufer auf Pflanzenjagd zu gehen. In keiner anderen mitteleuropäischen Großstadt gibt es so viele Pflanzen und so unterschiedliche Biotope. Auf einer Fläche, die halb so gross ist wie Berlin, finden sich knapp 50 % mehr Blütenpflanzen als in der deutschen Hauptstadt. Eine große Rolle spielen dabei naturnahe Flächen im Stadtgebiet wie der Wienerwald, die Auwälder an der Donau und Trockenrasen, die an die Puszta erinnern. Zugleich bestand in den letzten 100 Jahren angesichts wachsender Mobilität und erhöhtem Handels- und Verkehrsaufkommen eine erhebliche Dynamik der Verdrängung und Einwanderung von Großstadtpflanzen. |