Die von Hand gelesenen „Trauben“ werden größtenteils für die Herstellung von Saft, Wein, Sekt, Weinbrand und Weinessig verwendet. Nur 10% der Traubenernte wird als Tafeltrauben zum sofortigen Verzehr verwendet. In Europa reifen diese Trauben etwa vom August bis zum September, aber Importe von der Südhalbkugel bescheren uns das ganze Jahr über frische Weintrauben. Weintrauben enthalten neben verdauungsanregenden Ballaststoffen auch viel Traubenzucker (Glucose), der direkt ins Blut geht. Während der Vitamingehalt nicht besonders hoch ist, nehmen Trauben mit dem hohen Kaliumgehalt einen Spitzenplatz ein, die kaliumreichen Früchte wirken entwässernd. Besonders rote Trauben sind wegen der blauen und violetten Pflanzenfarbstoffe (Flavonoide oder Polyphenole) gesundheitsfördernd: Studien haben gezeigt, daß diese farbenfrohen Biostoffe das Krebs- und Herzkreislaufrisiko senken können, die Abwehrkräfte stärken und Entzündungsprozesse positiv beeinflussen können.
Etwa 5% der Welternte an Weinbeeren wird getrocknet als Rosinen gegessen. Kernlose helle getrocknete Beeren heißen Sultaninen. Korinthen sind die getrockneten, erbsengroßen blauschwarzen Früchte.
Aus den Samen wird ein Speiseöl, das Traubenkernöl, gewonnen, das zu 50 % aus Linolsäureglyceriden besteht. In der mediterranen Küche finden auch die Weinblätter Verwendung.
Weinrebe
Vitis vinifera