Pflanzen auf griechischen Münzen Die
ersten Münzen aus Edelmetallen wurden vor mehr als zweieinhalb
Jahrtausenden geschaffen. Ein Jahrhundert später schuf der durch seinen immensen Reichtum bekannt gewordene lydische König Kroisos ein Gold- und Silbermünzen umfassendes Währungssystem, an das sich die ionischen Städte Kleinasiens und das griechische Mutterland im Mittelmeerraum anschlossen. Bald bildete man auf den Münzen Tiere, Pflanzen und Gerätschaften
als sogenannte redende Wappen ab. Diese waren oftmals die Attribute
der Gottheiten, denen die Städte, Stadtstaaten oder Gegenden, in
denen die Münzen hergestellt wurden, geweiht waren. Auch spielen
die Pflanzen auf die Namen oder die besondere Umgebung der Orte an, in
denen sie geprägt wurden. So war ein dreigeteiltes Sellerieblatt
selinon Wappen der südsizilianischen Stadt Selinunt (heute:
Ausgrabungsstätte Marinella), die in der ertragreichen und
feuchten Ebene des Flusses Selinos lag und in deren Umgebung die eßbaren
Wurzeln des Sellerie angebaut wurden. <<< Übersicht | Durch die Ausstellung >>> |