Sonderausstellung 2003: Sex im Pflanzenreich – Lust und Frust

Tiere als Bestäuber

Vogel    Fledermaus    Fliege    Schmetterling    Hautflügler    Käfer

Typisch für die Mehrzahl der Blütenpflanzen (Bedecktsamer - Angiospermen) ist die Übertragung von Blütenstaub oder Pollen durch Tiere und Menschen. Der Anteil der Tierblütigen nimmt zu, je näher der Äquator rückt. Arten mit Tierbestäubung zeichnen sich durch eine Reihe von Merkmalen aus:

  • Auffallende Färbung, duftend und nektarführend
  • Pollen klebt durch Pollenkitt
  • Außenwand des Pollens oft unregelmäßig bis stachlig
  • Narben der Staubblätter meist unbeweglich, Staubfäden reduziert, Griffel mit kopfigen bis flachen Narben

Innerhalb der großen systematischen Gruppen werden Tiere mit sehr unterschiedlicher Biologie zusammengefaßt, die auch vielgestaltige Wechselbeziehungen mit Blüten zeigen. Da uns diese Tiergruppen aber geläufig sind, wurden sie als Einteilungskriterium des Ausstellungsteils zugrundegelegt, der Tierbestäubung und Bestäubergruppen illustriert. Ziel ist es, einen Eindruck von der Vielgestaltigkeit der Blüte-Bestäuber-Wechselbeziehungen als einer Facette der Biodiversität zu vermitteln.

© Forschungsinstitut und Naturmuseum Senckenberg, Frankfurt a. M.
Text nach: Georg Zizka, Christian Westerkamp, Stefan Schneckenburger,
Stefan Dressler, Marco Tschapka

Durch die Ausstellung:    Startseite  ·  Vielfalt der Lockmittel  ·  Bau und Funktion von Blüten

Seite drucken
© Botanischer Garten und Botanisches Museum Berlin-Dahlem, Freie Universität Berlin
Seitenverantwortliche, Stand (diese Seite): 18. August 2010
http://